Das Standesamt findet am 10.07.2010 in Dieburg um 11:00 Uhr im Schloss Fechenbach statt. Den Raum haben wir uns mittlerweile ausgesucht und das am Fastnacht-Samstag. Im Nachhinein eigentlich ein sehr gewagter Tag, um sich den Standesamt-Raum auszusuchen. Aber es hat Spaß gemacht. Wir waren beide zum ersten Mal dort und es hat uns super gefallen – es ist der Karoline von Fechbach

So hat unsere Hochzeit angefangen, eigentlich schon einen Abend vorher, wir haben nämlich getrennt voneinander übernachtet. Ich würde das auch jedem empfehlen, so kann man auf keinen Fall mehr noch mehr über die Vorbereitungen sprechen und überlegen, ob vielleicht doch noch etwas fehlt, so hat man den Punkt erreicht, ab dem man einfach alles laufen lassen kann und vor allem kann so auf den letzte  Drücker auch kein Streit entstehen, das ist wirklich ein sehr cleverer Brauch :). Emre bei uns zu Hause und ich bei meinen Eltern, in meinem alten Zimmer, sogar mit Bettwäsche von früher. Ich habe sogar richtig gut geschlafen, zwar nicht lange, aber immerhin. Emre hat bei seinen Eltern mit seiner Tante und noch mehr Verwandtschaft aus Berlin zu Abend gegessen. Danach muss schon eine riesen Party gestiegen sein, Emre hat erzählt, dass alle schon kräftig getanzt haben etc. Ich war währenddessen mit meinen Eltern, Schwester und Mirko im Lokanta.

Heute war es soweit, um halb acht bin ich aufgestanden, habe schön geduscht und dann hat mir Mama auf dem Balkon Papilloten in die Haare gedreht und unter die Haube gesetzt, so ganz unter der Haube war ich zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht wirklich. Zum Glück war es noch nicht zu heiß, wäre sonst bestimmt schon morgen erschwitzt, was ja später noch auf alle zu gekommen ist. Aber wir haben tapfer durchgehalten, ohne uns umzuziehen.
Irgendwann kam dann meine Schwester dazu und hat Frühstück mitgebracht, hab sogar was essen können ;)… und Sheila kam dann auch, um alle Schritte fotografisch und mit „Spycam“ festzuhalten. Das Frisieren, Schminken und Anziehen hat super geklappt, Mama hat das perfekt gemacht, ich habe mir richtig gut gefallen und Emre auch hihi. 
Papa hat zwischendurch sein Hochglanz poliertes Auto schmücken lassen und die Blumen bei Stephi abgeholt. Sah mega toll aus, ich hatte eine Orchidee im Haar und ein Armband mit Orchidee. Auf dem Auto war ein rosa rotes Herz aus Rosen und ebenfalls mit Orchideen verziert.  
Dann ging’s los nach Dieburg, ich hatte Herzklopfen uiuiui. Von Sheila habe ich noch den Tip bekommen, dass ich einfach denken soll „Fisch“, wenn ich das Gefühl hab, dass ich gleich losheulen muss. Ehrlich gesagt war das ein sehr guter Tip, lenkt auf jeden Fall ab, reicht aber auch nicht immer. In der Kirche muss ich das wohl ganz oft hintereinander gesagt haben, als mich Papa zum Altar gebracht hat, aber daran erinnere ich mich nicht mehr so wirklich…
Im Auto sind lauter schöne Lieder gelaufen, war schon fast kitschig. Endlich in Dieburg angekommen, konnte ich Emre bewundern. Ich habe ihn aber gar nicht so schnell gesehen, weil super viele Leute da waren. Ich sag euch, der Weg vom Auto bis zu Emre war mega lang und ich hatte einen halben Herzinfarkt. Da stand er dann einfach da und sah wundervoll aus, mein Mann 🙂 in einem Wahnsinns Anzug mit gespanntem Blick. Nach einigen Fotos und Begrüßungen und einer kleinen Wanderung rund um das Standesamt ging es auch schon los. In unserem Raum waren es gefühlte 100 Grad, jeder hat wie verrückt geschwitzt. Die Trauung hat der Bürgermeister Herr Dr. Thomas durchgeführt. Er hat das richtig schön gemacht und wir werden uns an seine Rede immer erinnern, wir starten mit einem Schiff in unseren neuen Lebensabschnitt.
Nach dem Gratulieren ging’s zum Sektempfang in den Garten, bei Musik, gutem Wetter und gekühltem Sekt fing die Feier so langsam an. Meine Schwester hat sogar trotz der Hitze Plätzchen gebacken und zwar nicht irgendwelche – aus dem Rezept von Mutters Buttergebackenen, hat sie Schlüssel gebacken. Später hat sie mir dann gesagt, dass sie die Plätzchen extra gebacken hat, damit Mutter und Vatter auch ein bißchen dabei sind. 
Von Dieburg aus, ging es zu Emre’s Eltern, wo es dann…. – mehr zu lesen gibt es in den nächsten Tagen unter der Rubrik Kirche.